Mittwoch, 8. Oktober – Dienstag, 14. Oktober 2025 13 Unser Angebot • Holzbau • Zimmerei • Chaletbau • Rundholzarbeiten • Renovationen • Um- & Innenausbau • Treppenbau • Dachdeckerarbeiten • Parkettböden • Energetische Sanierungen Tel. 079 336 71 94 • 7220 Schiers info@simonbardill.ch • www.simonbardill.ch weiterhin keine Nahrung und kein Wasser zu sich zu neh- men. «Lasst uns sicher sein, dass diese dunkle Ära des Iran enden wird», schrieb er. «Aber heute, jetzt und unter solchen Bedingungen ist es nicht wün- schenswert und nicht meine Entscheidung, um jeden Preis am Leben zu bleiben. Vor allem unter dem Schatten einer autoritären Regierung, die sich nicht um das Leben der Iraner kümmert, selbst wenn das Leben eines Bür- gers von einem Schluck Was- ser abhängt.» Er betonte seine Liebe zum Iran und seinem Volk und forderte eine Nation, die «im Schatten des Rechts auf nationale Souveränität, Freiheit und Gerechtigkeit» aufgebaut ist. Er schrieb, dass die Iraner «solche Ungerech- tigkeiten und Leiden nicht ver- dienen» und nicht zu «Gefan- genen und Geiseln des Regi- mes» werden sollten, weil sie ihre Meinung äussern. Forderung nach Freilassung auch im EU-Parlament Der langjährige Bürgerrechts aktivist, der wüste Beschimp- fungen, sexuelle Belästigun- gen und Drohungen der Agen- ten erfahren hat, schrieb weni- ge Tage nach seiner Haftent- lassung: «Ich bin ein Einzelner, doch ich bin nicht allein. Wir sind das Volk. Wir sind Iran. Ich danke all jenen, deren Herzen für Iran schlagen – allen, die in dieser schweren Zeit trotz ihres eigenen Leids einen Teil meines Schmerzes mitgetragen und mir beige- standen sind, damit ich atmen und – so gut ich kann – für die Freiheit kämpfen kann. Ich dan- ke dem tapferen und leidenden Volk Irans, den politischen und zivilgesellschaftlichen Aktivis- ten, denjenigen, die in sozia- len Netzwerken nicht zulas- sen, dass die Wahrheit unter der Cyber-Propaganda gegen politische Gefangene begraben wird, sowie den politischen und religiösen Gefangenen, besonders denen im politischen Trakt des Gefängnisses Ghesel- hessar, die mein Leid mittru- gen – obwohl sie selbst unter schwerster Unterdrückung le- ben – damit mein Herz weiter für Iran schlägt und ich weiterkämpfen kann. Die Wahrheit sichtbar zu machen, transparent zu handeln, Ver- antwortung gegenüber dem Volk zu übernehmen und sich gegen die Diffamierung und Entwürdigung politischer Gefangener zu stellen – das ist unsere gemeinsame Pflicht. Denn die Wahrheit ist die Waffe gegen Täuschung und Propaganda. Bitte entschuldigt, dass ich mich aufgrund meines körperlichen Zustands erst jetzt für eure Solidarität und Unter- stützung bedanke. Es lebe Iran! Hossein Ronaghi.» Kurz vor Ronaghis Freilas- sung, erhöhte auch der exilierte Gründer der oppositionellen Iran Front, Vahid Beheschti, bei einer Iran Konferenz im Brüs- seler EU-Parlament den Druck auf das Regime und forderte Freiheit für Ronaghi. Einen Tag später, war Hossein frei. Tyrannische Staatskunst öffent- lich anzuprangern, kann Leben wie das von Hossein Ronaghi retten. Trotz gesunkenem Referenzzinssatz: Wohnungsmieten seit 2005 32 % gestiegen C. Im August 2025 sind die Preise für Güter und Dienst- leistungen im Comparis-Womo-Preisindex gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozent gesunken. In den letzten 20 Jahren ist der Index um 19 Prozent gestiegen, während der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) nur um 11,1 Prozent* zugenommen hat. Besonders die Wohnungsmie- ten sind überdurchschnittlich um 31,9 Prozent* gestiegen, obwohl der hypothekarische Referenzzinssatz deutlich gesunken ist. «Die Mietpreise erhöhten sich in den letzten Jahren durch das sinkende Angebot an leerstehenden Wohnungen. Auch Mietreduktionen durch den gesunkenen Referenzzinssatz konnten den starken Anstieg der Wohnungsmieten nicht aufhalten», erklärt Comparis-Finanzexperte Dirk Renkert. Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) des Bunde- samtes für Statistik (BFS), der einen Warenkorb von über 1000 Waren und Dienstleistungen abdeckt, stieg um 0,2 Prozent*. Gegenüber Mai 2025 sind die Preise im Schweizer Compa- ris-Womo-Preisindex gesunken, nämlich um 0,2 Prozent (LIK: minus 0,1 Prozent*). Allein die Wohnungsmieten haben sich in den letzten 3 Monaten um 0,2 Prozent* erhöht. Gegenüber dem Vorjahresmonat sind es gar 1,9 Prozent*. Stärkster Preisanstieg in den letzten 12 Monaten: Besonders für die Motorfahrzeugversicherung mussten Herr und Frau Schweizer deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen als noch vor einem Jahr. Der Preis stieg um 6,1 Prozent*. Kein anderes Produkt hat sich gemäss der Comparis-Analyse im Vorjahres- vergleich stärker verteuert. Gestiegen sind auch die Preise für Fahrräder und Elektro- fahrräder, nämlich um 3,7 Prozent*. Das ist Rang 2 in der Teuerungshitparade. Der Preisanstieg für Bodenbeläge und Teppiche (plus 3,3 Prozent*) war der drittstärkste. Auf Rang 4 und 5 folgen motorbetriebene Werkzeuge für Haus und Garten sowie Material für Wohnungsreparaturen mit plus 2,9 Pro- zent* bzw. 2,8 Prozent*. Vor 12 Monaten bezahlten Konsumierende für Elektrizität mehr als im August 2025. Gemäss der Comparis-Analyse sind die Preise im Vorjahresvergleich um 8,7 Prozent* gesunken. Am zweitstärksten vergünstigten sich die Preise von Treib- stoffen, sie lagen 8,0 Prozent* tiefer als noch im August 2024. Weiter gesunken sind die Preise auch für Occasionsautomobile (minus 6,0 Prozent*), Energie zum Heizen (Gas, Heizöl, Brenn- holz und Fernwärme) (minus 5,4 Prozent) sowie Wohnzim- mer- und Büromöbel (minus 3,8 Prozent*). *Comparis-Womo-Preisindex